Westbahn und ÖBB zeigen keinerlei Empathie für ihre Kunden

„Die von ÖBB und Westbahn für Montag geplante Einstellung von Zugverbindungen auf der Weststrecke sind ein nicht zu unterschätzendes Risiko für die Pendler aus Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich“, protestiert Leopold Wagner, Sprecher der Pendlerinitiative- Ostregion.  Die Gefahr einer Ansteckung in öffentlichen Verkehrsmitteln steige exponentiell mit dem nicht vorhandenen Platzangebot. Darüber hinaus geht es auch darum, wie lange jemand im öffentlichen Verkehrsmittel verweilt. Gerade auf der Westbahnstrecke gibt es zahlreiche Pendler, die als Langstreckenpendler gelten und oftmals 60 Minuten und mehr im Zug verbringen. „Mit der Einstellung der „Notvergabe“ und der prompten Streichung von zahlreichen Verbindungen durch  ÖBB und Westbahn entsteht nun eine Verknappung des Platzangebotes zu Lasten der Sicherheit von Fahrgästen“, so auch der Obmann der Pendlerinitiative – Österreich Franz Gosch.

„Warum sollen gerade Bahnpendler ihre Gesundheit riskieren, nur weil zwei Ministerien kein Einvernehmen herstellen können. Aber auch die Westbahn und ÖBB zeigen keinerlei Empathie und Verständnis für ihre Kunden, so der Vorwurf der Pendlerinitiative. Die Pendler sind vorwiegend Zeitkartenbesitzer. Diese treuen Fahrgäste werden jetzt mit einem drastisch verringerten Angebot bestraft“, so Leopold Wagner, selbst Tagespendler aus Niederösterreich.

Die Pendlerinitiative hält diesen Akt sowohl von den betroffenen Bahnlinien wie auch von der Politik für unverantwortlich und fordert eine rasche Lösung zugunsten der Fahrgäste. Für die Wirksamkeit der Pandemiebekämpfung ist diese Maßnahme ein herber Rückschlag. Bereits jetzt kann in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln der geforderte Abstand von 2 Metern kaum eingehalten werden! „Wir fordern höchstmögliche Sicherheit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf dem Weg zur Arbeit. Es ist beschämend, dass wir dies überhaupt einfordern müssen“, so Franz Gosch, Obmann der Pendlerinitiative

Bildunterschrift: Pendlervertreter besorgt: Leopold Wagner und Franz Gosch