„Ein Meilenstein für die Pendler!“

Pendlerinitiative-Obmann AK-Vizepräs. Franz Gosch zeigt sich erfreut über die Reform der Pendlerförderung in Österreich.

„“Dese Verbesserungen sind ein historischer Meilenstein für die Pendlerinnen und Pendler in Österreich“, betont AK-Vizepräs. Franz Gosch, Obmann der Pendlerinitiative. „Mit dem Pendlereuro-Modell als Basis, konnten wir bei der Bundesregierung  und im Nationalrat das bisher wirksamste Maßnahmenpaket für unsere Pendler durchsetzen. Ab 1.1.2013 stehen 150 Millionen Euro mehr für Pendler zur Verfügung. Zahlreiche  Teilzeitbeschäftigte wurden erstmals in die Pendlerförderung aufgenommen“, erklärt Gosch.

Zusätzlicher Pendler-Euro als Absetzbetrag

Das neue Pendlerpaket enthält zahlreiche Verbesserungen für Pendlerinnen und Pendler.  So wird das bisherige System der kleinen und großen Pendlerpauschale mit Freibeträgen beibehalten, zusätzlich kommt ab dem heurigen Jahr der „Pendler-Euro“ als Steuer-Absetzbetrag hinzu. Dadurch können alle Pauschalbezieher einmal pro Jahr zusätzlich einen Pendlereuro pro Kilometer Arbeitsweg (jeweils für den Hin- und Retourweg von der Wohn- zur Arbeitsstätte) als Absetzbetrag erhalten.

Bild 5

Teilzeitkräfte und Wochenpendler werden erstmals berücksichtigt.

Durch das neue Pendlerpaket erhalten künftig auch Teilzeitkräfte und Wochenpendler erstmals aliquote Ansprüche auf Unterstützung. Bisher musste man mindestens 11 Mal pro Monat zu seinem Arbeitsplatz pendeln, um Pendlerpauschale zu erhalten. “Künftig gibt es bereits für einen Pendeltag pro Woche ein Drittel, für 2 Arbeitstage pro Woche 2 Drittel und ab 11 Arbeitstagen pro Monat die volle Pauschale, wodurch zahlreiche Pendler erstmals Anspruch auf finanzielle Unterstützung haben”, so Gosch.

Verbesserung für Kleinverdiener sorgen für mehr soziale Gerechtigkeit

Auch für Kleinverdiener, die keine Lohnsteuer zahlen, enthält das neue Paket einige Verbesserungen. So wird der Pendlerzuschlag von 141 auf 290 Euro verdoppelt. „Zusammen mit der Negativsteuer in der Höhe von 110 Euro erhalten Personen, die weniger als 1.200 Euro brutto verdienen somit bis zu 400 Euro Steuergutschrift. Ein wichtiger Beitrag für mehr soziale Gerechtigkeit. Denn gerade Kleinverdiener, die zur Arbeit pendeln müssen, sind von den steigenden Preisen für Sprit und Öffi-Tickets besonders betroffen”, weiß Pendlervertreter Franz Gosch.

Steirische Pendlerbeihilfe von Land und AK – gerettet und jetzt verbessert!

Besonders erfreut zeigt sich Franz Gosch, Vizepräsident der AK Steiermark, von der Tatsache, dass steirische Pendlerinnen und Pendler zusätzlich profitieren. „Die Pendlerbeihilfe des Landes, 2011 nur mit Mühe von der Abschussliste geholt,  wird jetzt von der steirischen Arbeiterkammer mitfinanziert und von dieser administrativ abgewickelt“. Wobei es auch hier erfreuliche Verbesserungen gibt. „Die förderbare Einkommensgrenze ist rückwirkend für 2012 um 5% auf jährlich € 29.715 angehoben worden, wodurch nun mehr Pendler anspruchsberechtigt sind. Auch die Fördersätze wurden erhöht und zwar gleich um 8%. Dadurch verbessert sich die Situation vieler steirischen Pendlerinnen und Pendler gleich nochmals. Einmal durch das neue Pendlerpaket des Bundes und zusätzlich durch die Verbesserungen bei der steirischen Pendlerbeihilfe. Also ein gutes Jahr für die Pendler“, so Gosch abschließend.

 

Informationsbroschüre – Tipps für Pendler/innen